Suizidbericht Vorarlberg 2020
Erfreulicherweise hat sich die Zahl der Suizide seit den 80er Jahren in Vorarlberg halbiert. Die landläufige Meinung, dass die Zahlen zunehmen, resultiert aus dem Umstand, dass inzwischen ein viel offener Umgang mit dem Thema Suizid möglich ist.
Die positive Entwicklung hat gerade auch mit dieser Enttabuisierung des Themas, sowie besserer Behandlungsmöglichkeiten, vor allem depressiver, als auch anderer psychischer Erkrankungen und einer verbesserten Notfallversorgung nach Suizidversuchen zu tun.
Eine in den meisten Fällen sachliche und nicht mehr reißerische Berichterstattung über Selbsttötungen verhinderten nachweislich manchen Nachfolge-Suizid. Wertvoll sind ferner die häufigen Hinweise in den Medien auf Krisendienste, Beratungs- und Behandlungsstellen.
Im vorliegenden Suizidbericht wird der Fokus auf mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie, auf die seelische Befindlichkeit bzw. Resistenz der Menschen gegenüber den vielfältigen Belastungen gesundheitlicher, sozialer und wirtschaftlicher Natur zu legen sein. Vielfach wurde von starker Zunahme verschiedener psychischer Störungen berichtet, ein Ansteigen der Suizidzahlen befürchtet.
Hilfreiche Links zu verschiedenen Themen um den Suizid sind am Schluss angeführt.