Suizidbericht - aks gesundheit Vorarlberg 2014

Anlässlich des Suizidpräventionstag am 10. September präsentierte die aks gesundheit in Zusammenarbeit mit Prim. Prof. Dr. Reinhard Haller und Prim. Dr. Albert Lingg den Vorarlberger Suizidbericht 2014.

Die Telefonseelsorge Vorarlberg verzeichnet ca. 500 Anrufe in akuten Krisensituationen. Bei diesen Gesprächen tönen Sätze wie - "nicht mehr leben wollen", "sich das Leben nehmen", "nicht mehr weiter können", "ich mag nicht mehr"... mit. Wir nehmen diese Sätze sehr ernst und versuchen einerseits Verständnis zu zeigen, wie schwierig das Leben oft sein kann, aber andererseits auch aufzuzeigen, dass es weniger darum geht zu sterben, als vielmehr darum, "so nicht mehr weiter leben zu wollen".

Wenn es gelingt die Sichtweise auf die aktuelle Situation zu verändern, eröffnen wir gemeinsam mit der Anruferin, mit dem Anrufer die Suche nach einem "Wie". Die Frage nach dem "Wie möchte oder kann man weiter leben", ist ein erster Schritt weg vom Suizidgedanken.

Vielen Dank an alle, die am Suizidbericht mitgewirkt haben. Dieser Bericht hilft mit das Thema "Suizid" zu enttabuisieren.

Bildquelle: Andreas Holzknecht

Bildquelle: Andreas Holzknecht